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Donnerstag, 3. August 2017

Sommerwind

Wenn der Wind die Haare komplett zerzaust, die Schwüle vertreibt und das Brennen der Sonne mildert. Wenn er die Bäume zum Rauschen und Klappern bringt.

Wenn der Wind dich lüftet, sodass du dich frisch und leicht fühlst. Wenn er den Himmel erst blau fegt und kurz darauf wieder unzählige Wolken erscheinen lässt. Wenn er Servietten durch die Luft wirbelt und Papiertüten auf der Straße rascheln lässt. Wenn trotzdem das meiste an seinem Platz bleibt, wundersamerweise.

Wenn der Wind so stark weht, dass du nur noch sein Rauschen hörst und sein Rütteln fühlst. Wenn er so stark ist, dass es sich angenehm aufregend und mulmig zugleich anfühlt, ihm ausgesetzt zu sein. Wenn du das Gefühl hast, jeden Moment abzuheben und davonzuwirbeln.

Wenn der Wind sich legt und wieder andere Geräusche und Empfindungen erscheinen. Wenn alles ist, als wäre nichts gewesen.