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Samstag, 23. Juli 2016

Irrtum oder Panama

Der kleine Bär und der kleine Tiger von Janosch

„Wenn man den Weg nicht weiß“,
sagte der kleine Bär,
„braucht man einen Wegweiser.“
Deshalb baute er aus der Kiste einen Wegweiser.

(Janosch, „Oh, wie schön ist Panama“)



Ich dachte einmal
es gäbe so etwas wie Wahrheit
dachte ich.


Ich dachte einmal
es gäbe so etwas wie Freiheit

irgendwie, irgendwo

Sah Wegweiser
wo keine waren
weil niemand sie braucht

Ich dachte einmal
dass nach etwas zu suchen sich lohne

und es etwas zu finden gäbe

Dass Antworten erschienen
wenn man die Fragen

richtig stellte

Nun zeigt sich
das war ein Irrtum
doch auch das ist nicht wahr

Es bleibt
nichts und wieder nichts

kurzum, alles

Das Leben
so, wie es ist
längst wahr und längst frei.

Mittwoch, 13. Juli 2016

Die philosophische Meerjungfrau und ihre Verwandlungen




Buchkinder-Kartenmotiv von Mona (6 Jahre)
<3

 Mehr zauberhafte Kinderbeobachtungen gibt es hier...

Dienstag, 12. Juli 2016

Samstag, 9. Juli 2016

Niemandsland

„Ich schreibe, weil ich allein bin und allein durch die Welt ziehe. 
Niemand wird wissen, was ich erlebt habe, 
und erstaunlicherweise weiß ich es selbst nicht.“
 
(Natalie Goldberg, Schreiben in Cafés)

Freitag, 8. Juli 2016

Wörtlich

Es ist nichts
sagte sie
und meinte es auch so.

Tragisch?

Sich verständlich machen
verstehen
im Großen und Ganzen unmöglich.

Furchtbar schön

Beständiges Klammern an Seifenblasen
geben doch weder Halt noch Hoffnung
welch Fluch, welch Segen.

Dienstag, 5. Juli 2016

Montag, 4. Juli 2016

Und dann

„Und dann, Sommerregen.“
 
(Muriel Barbery, Die Eleganz des Igels)

Sonntag, 3. Juli 2016

Hypothetisch

Hätte, sollte, was wäre, wenn –
wissen wollen
wozu

Hätte, sollte, was wäre, wenn –
wissen wollen
was

Hätte, sollte, was wäre, wenn –
wissen wollen
wer?

Samstag, 2. Juli 2016

Glück

Zuhause im Sessel
den Kopf in einem Buch
draußen den Regen hören und riechen.